Die Jagd mit Vorstehhunden in den Bergen ist die schwierigste Jagdart, die es gibt, aber zugleich die faszinierendste und beeindruckendste. Man bewegt sich in atemberaubenden Gegenden zwischen Himmel und Erde, und steigt quasi in eine andere Welt.
Das Wild ist sehr scheu und misstrauisch. Einmal aufgeflogen kann es ein ganzes Tal überqueren und somit die langen Stunden des Aufstiegs und der Suche zunichte machen. Der Jäger muss mental und konditionell sehr stark sein, um einem ganzen Jagdtag standzuhalten und natürlich müssen sich ebenso die Hunde in absoluter Hochleistungsform befinden. Man braucht hier zweifellos Setter mit enormer Jagdlust, begierig darauf, Wild zu finden, körperlich so durchtrainiert, dass sie einen ganzen Tag jagen können. Hunde, die mutig sind und nicht vor Hindernissen halt machen.
Im Hochgebirge ist für eine sehr kurze Zeit im Jahr die Jagd auf den Birkhahn erlaubt, der sich in Heidelbeer- und Alpenrosensträuchern und unter Latschenkiefern aufhält. Gejagt wird auch das Alpensteinhuhn, das man hauptsächlich auf Bergwiesen findet, und das Alpenschneehuhn, das man über 2500 Meter auf Felsen und Gletschern antrifft.
Für die Jagd auf Schnee- und Steinhuhn benötigt man Hunde, die ein weites Terrain durchkämmen können, ohne die entferntesten Winkel auszulassen und ohne jemals den Mut zu verlieren.
Sehr früh am Morgen noch vor Sonnenaufgang steigt man auf, erreicht endlich die Plätze des Wildes und schnallt im Dämmerlicht die Hunde. Erst spät am Abend kehrt man mehr oder weniger erfolgreich ins Tal zurück. Glücklich so oder so, ob eines herrlichen Tages, den man mit seinen vierbeinigen Jagdgefährten in den Bergen verbringen durfte.
Vor Birkhahn
Selva mit Töchtern vor Steinhuhngelege
Selva und Ras vor Birkhahn
Inka und Alias, 5 Monate, vor Birkhahn
Eccoli - da sind sie ja !
Zwischen Himmel und Erde
Inka, gerade 6 Monate, bei ihrem ersten Apport
Steinhühner oder Schneehühner ???
Du hast sie direkt vor dir! Schieß endlich, Trottel !!!
Abstieg
Saisonende
(Text Mauro S., Bilder Paolo D.)
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